PHASE 2: PLANUNG
Geladen mit Euphorie, Optimismus und Freude beginnen die Vorarbeiten zur Unternehmensgründung. Leitprozess ist die Erstellung eines Businessplans, wobei die Ergebnisse aus dem Ideenprüfung nun im Detail in das Businessmodell umgewandelt werden.
Soweit noch nicht vorliegend werden Marktanalysen erstellt bzw. verfeinert, um erste Umsatzplanungen zu erstellen (Kalkulationen sind anzustellen, um eine Preisliste erstellen zu können, Konkurrenzpreise sind einzubeziehen, ...)
Parallel zur Umsatzplanung sind Verkaufsaktivitäten (Vertrieb, Marketing, Werbung) zu überlegen und vorzubereiten. Hier sind erfahrungsgemäß höhere Kosten "versteckt", die meist erst in der Umsetzung sichtbar werden.
Handelt es sich um eine Produktion sind an dieser Stelle Detailplanungen zu Maschinen, Waren und Material, Transporte, Lagerung zu planen.
Maschinen, Lagerräume und andere Ressourcen die in das Thema INVESTITION fallen, sind zu finanzieren (Kapitalbedarf, Zinsendienst, Rückzahlungsstruktur muss - im Einklang mit der Plan-Geschäftsentwicklung strukturiert werden).
Letztlich ist der allgemeine Betriebsaufwand in Betracht zu ziehen. Darunter fallen Mieten, Versicherungen, Buchhaltung, Instandhaltungen...um nur einige zu nennen. Nicht ausgabe- aber ergebniswirksam ist die Abschreibung für Abnutzung (Anteil, wie ich die Investition zurück-verdienen kann, !Bestandteil der Kalkulation!). Ein oft vergessener Bestandteil der Kalkulation ist auch der Unternehmerlohn und die Zahlungen an die Sozialversicherung der gewerblichen Wirtschaft.
Ergebnis in dieser Phase: genaue, klare Planung (Ziele, Strategien, Meilensteine, USP, Rechtsform, Standort, Steuern, Gewerbe, Preise, Kalkulationen, Finanzierung, Liquidität, Budget, ...). Aufgrund der Komplexität ist eine professionelle Begleitung sehr empfehlenswert.
Vorlagen/Methoden für einen Businessplan gibt es bei Banken, Förderstellen, der Wirtschaftskammer, usw.
Sehr beliebt ist z. B. derzeit das System "canvas". Ich finde je nach Bedarf die passende, optimale Darstellung.